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Liebe Freundinnen und Freunde,

diesmal einige gute Nachrichten in Corona-Zeiten!

Ab Montag öffnen auch in Gerolzhofen wieder einige Geschäfte, andere bieten einen Lieferservice. Näheres bei Gerolzhofen Aktiv. Auch einige Gastronomen bieten Essen zum Mitnehmen an. Holen Sie doch dort Ihr Sonntagsessen dort und unterstützen Sie damit die heimische Gastronomie!

Auch die Tafel in Gerolzhofen (Aussenstelle der Tafel Schweinfurt) nimmt die Arbeit wieder auf. Zunächst mit einem Lieferservice, der von der Nachbarschaftshilfe Gerolzhofen organisiert wird. Die Lebensmittel werden von ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer ausgefahren. Auch geo-net beteiligt sich hier. Die erste Auslieferung findet am Mittwoch, 22.04.2020, ca 14 Uhr statt. Tafel-Kunden sollen sich mit Namen, Anzahl der Personen im Haushalt und Adresse bei der Nachbarschaftshilfe melden. Telefon: 0151-23 297 478 oder per Mail nachbarschaftshilfe-geo@gmx.de

Normal öffnen will die Tafel wieder am 02. Mai 2020.

Herzliche Grüße und viel Gesundheit wünscht Ihnen
die geo-net-Stadtratsfraktion
Stefanie Döpfner - Kerstin Krammer-Kneißl - Guido Herbig - Thomas Vizl
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Das Steigerwald-Märchen

Immer wieder stellen die Gegner eines Schutzgebietes die CO2-Bilanz in den Mittelpunkt ihrerArgumentation: Waldnutzung und Holzeinsatz sind gut für den Klimaschutz, heißt es.

Stimmt das so? Es gibt unterschiedliche Studien, die zu unterschiedlichen Ergebnissen kommen.

Machen wir mal eine einfache, nicht wissenschaftliche Überlegung:
  1. Ein Baum wächst im Wald 120 Jahre. 120 Jahre hat der Baum bei seinem Wachstum Kohlendioxid eingelagert und damit die Umwelt entlastet. Dann wird er gefällt und verarbeitet. Geht das Holz in die Papierproduktion, dann wird das CO2 bereits nach wenigen Wochen bei der Verbrennung des Altpapiers wieder in die Luft. Speicherzeit: 121 Jahre.
  2. Geht das Holz in die Möbelindustrie, bleibt das Möbel vielleicht 20 Jahre in Gebrauch. Dann wird der Sperrmüll im Müllheizkraftwerk verbrannt. Speicherzeit: 120 + 20 = 140 Jahre.
  3. Wird Holz im Hausbau verwendet, bleibt das CO2 vielleicht 80 im Haus gebunden. Nach Abbruch des Hauses wird das Holz voraussichtlich verbrannt werden. Speicherzeit: 120 + 80 = 200 Jahre.
  4. Wird der Baum nicht gefällt, kann er 250 bis 300 Jahre alt werden. Nach dem Absterben dauert es nochmals Jahrzehnte, bis der Holz zu Waldhumus verarbeitet ist. Dabei tritt auch wieder C02 aus. Speicherzeit: ca 250 bis 350 Jahre.
Wie oben schon geschrieben, ist das nur eine stark vereinfachte Überlegung und nicht wissenschaftlich belegt. Nicht berücksichtigt ist, dass falls z.B. kein Holz zum Bauen verwendet wird, andere Baustoffe zum Einsatz kommen, die ebenfalls auf die CO2-Bilanz einwirken.

Aber wir sollten darüber nachdenken: Die CO2-Bilanz eines Naturwaldes, vor allem unseres Buchen-Mischwaldes, ist nicht schlecht und sollte auch nicht schlecht geredet werden.

Lassen wir zumindest einen kleinen Teil des Waldes der Natur! 10 Prozent der Wälder sollten aus der Nutzung genommen werden. Dort sehen wir, wie sich die Natur in Zeiten des Klimawandels selbst hilft. Auch unsere Förster der bewirtschafteten Wälder können daraus lernen.

Weitere Informationen: Verein Nationalpark Steigerwald

Übrigens warten wir immer noch auf die Vorschläge der Staatsregierung für den Steigerwald: Beim Runden Tisch nach dem Bienen-Volksbegehren wurde zugesagt, ein Schutzgebiet im Steigerwald auszuweisen. Die Vorschläge sollten eigentlich bis zum Jahresende 2019 vorliegen.
Wald, Bäume, Wiese, Laub,Steigerwald

Besuchen Sie die neue Internetseite www.geo-net.net.

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