Der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) und die Allianz pro Schiene haben die Steigerwaldbahn jetzt in Ihre offizielle Liste der für eine Reaktivierung vorgeschlagenen Bahnstrecken aufgenommen. Durch die deutschlandweit vorgeschlagenen Reaktivierungen könnten drei Millionen Menschen wieder an das Schienennetz angeschlossen werden. Vor allem Mittelzentren sollten einen Bahnanschluss haben, wie z. B. Gerolzhofen. Die Strecke Schweinfurt – Kitzingen-Etwashausen findet sich unter den prioritär zu reaktivierenden Strecken.
geo-net, das Netzwerk für Gerolzhofen, begrüßt die Aufnahme der Steigerwaldbahn in die Prioritätenliste. Nachdem sowohl die Kreistage Schweinfurt und Kitzingen wie auch der Stadtrat Schweinfurt entsprechende Beschlüsse gefasst haben, hat das Reaktivierungsverfahren begonnen.
Die staatliche Bayerische Eisenbahngesellschaft wurde vom Staatsministerium für Wohnen, Bau und Verkehr mittlerweile mit der Erstellung der erforderlichen Potentialprognose beauftragt. Dies geht aus einem Schreiben des Ministeriums an den Gerolzhöfer Stadtrat und Kreisrat Thomas Vizl (geo-net / Bündnis90/Die Grünen) hervor.
Vizl, der im Mai zum weiteren stellvertretenden Landrat im Landkreis Schweinfurt gewählt wurde, begrüßt die Aufnahme der Bahnstrecke in die Reaktivierungsliste: „Mittelzentren, wie Gerolzhofen, brauchen den Anschluss an das Bahnnetz für die weitere Entwicklung. Die Strecke Schweinfurt-Kitzingen passt als Nord-Süd-Achse ins zukünftige Mobilitätskonzept des Landkreises Schweinfurt. Diese Chance wollen wir nutzen.“
Foto: Bei einem Gleis-Spaziergang auf dem Bahnhofsgelände in Gochsheim untermauerten die Grünen ihre Forderung zur Wiedereröffnung der Steigerwaldbahn. Von links Landtagsabgeordneter und Kreisrat Paul Knoblach, Reginhard von Hirschhausen (Stadtrat Schweinfurt), Gerold Schömig (Gemeinderat Sennfeld) und Thomas Vizl (Stadtrat Gerolzhofen, Kreisrat, stellvertretender Landrat).
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